1900 Arno Breker wird am 19. Juli in Wuppertal-Elberfeld als erstes Kind des
Steinbildhauers Arnold Breker und dessen Ehefrau Luise, geb. Gley
geboren

1916 Der Vater wird Soldat, Arno Breker übernimmt nach dem Besuch der
Oberrealschule die Leitung der väterlichen Werkstatt.

1916- Besuch der Kunstgewerbeschule in Wuppertal-Elberfeld
1920

1920- Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Hubert Netzer (Plastik)
1924 und Wilhelm Kreis (Architektur).

In dieser Zeit entstehen u. a. die Porträts von Baron Cuno von Eltz, Baron von
Mirbach, Architekt Henri Cunibert, Architekt Heinrich Bähr und Maler Jankel Adler.

1924 Brekers erster Paris-Besuch, Kontakt mit Jean Cocteau.

1925 Arno Brekers Groß-Plastik „Aurora“ wird auf dem Quertrakt der Düsseldorfer
Ehrenhof-Ananlage angebracht

Es entstehen die Porträts von Maler Arthur Kaufmann, Akademiedirektor Prof.
Dr. Walter Kaesbach und Reichpräsident Friedrich Ebert.

1924 Brekers erster Paris-Besuch, Kontakt mit Jean Cocteau.

1927 Übersiedlung nach Paris

Die Stadt Düsseldorf kauft bei der Galerie Flechtheim Brekers Porträt des
Reichspräsidenten Friedrich Ebert.
(Die Düsseldorfer Stadtverwaltung weiß inzwischen nichts mehr von dem Ankauf
und weiß auch nicht, wo das Porträt verblieben ist. Es muss also als verschollen
gelten.)

1930 Brekers Monumental-Plastik „Matthäus“ wird an der Düsseldorfer Matthäus-
Kirche angebracht

1931 Breker konzipiert zwei Entwürfe für ein Düsseldorfer Heinrich-Heine-Denkmal
1932 Das Preisgericht der Stadt Düsseldorf zeichnet Brekers Heine-Denkmal-Entwürfe
mit dem zweiten und dem vierten Preis aus.

1932 Stipendiat der Villa Massimo in Rom.

1933 Übersiedlung nach Berlin.

1934 Das Porträt von Max Liebemann entsteht.

Breker heiratet die Griechin Demetra Massala (+ 1956).

1935 Auf Wunsch der Witwe nimmt Breker Liebermann die Totenmaske ab.
Ein Foto der Totenmaske erscheint im Gemeindeblatt der Jüdischen
Gemeinde zu Berlin.

1936 Breker wird für seine Skulptur „Zehnkämpfer“ vom Internationalen Olympischen
Komitee mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

 

1937 Breker wird zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin
ernannt.

1936 Anlässlich der Liebermann-Gedächtnis-Ausstellung im jüdischen Museum zu Berlin
wird auch Liebermanns Totenmaske gezeigt.

Für seine Skulptur „Zehnkämpfer“ wird Breker anlässlich
der Olympischen Spiele vom Internationalen Olympischen
Komitee mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

1937 Breker erhält eine Professur an der Hochschule für
bildende Künste in Berlin

1938- Umfangreiche Staatsaufträge im Rahmen der architektonischen Umgestaltung Berlins.
1945

1939 Arbeitsangebot Stalins für die Sowjetunion, Breker lehnt ab.

1942 Auf Einladung der französischen Regierung Ausstellung in der Orangerie in Paris,
unter den Exponaten befindet sich auch der Heine-Denkmal-Entwurf von 1931.

1945 Breker verlässt Berlin und lässt sich in Bayern nieder. In den Ateliers in Berlin und
Wriezen werden die dort lagernden Werke zerstört.

1946 Breker in seinem Brief an den Kunsthistoriker Albert Buesche vom 8. Mai 1946: „Ich
schrieb Ihnen schon, dass ich es als gottgewollte segensreiche Fügung ansehe,
von den großen Aufgaben befreit zu sein, so verlockend auch die Durchführung dieser
Probleme zu sein schien. Aber diesem Regime durfte man keine Denkmäler bauen,
und ich ahnte frühzeitig den Bruch, den ich schweigend in meiner Brust verschlossen,
mit mir herumtrug. Andeutungsweise haben Sie das eine oder andere früher schon
erfahren. Nur durch die schonungslose Erkenntnis eines tiefschürfenden Mea Culpa
wird der Weg frei.“

1950 Übersiedlung nach Düsseldorf. Architekturaufträge in Köln (Gerling),
Düsseldorf, München, Essen und Siegen.

1955 Studienreise nach Italien..

1958 Arno Breker heiratet Charlotte Kluge, (Demetra Masssala war 1956 nach einem Unfall
gestorben).

1959 Sohn Gerhart geboren.

1960 Wiederaufnahme der Atelier-Arbeiten in Paris.

1962 Tochter Carola geboren.

1963 Brekers Cocteau-Büste wird in der Grabeskapelle Milly-la-Foret aufgestellt.

1966 Die Stadt Düsseldorf erwirbt für das neuerbaute Stadtbad die Porträtbüsten von
Cocteau und Nugochi.

1979 Die Stadt Düsseldorf lehnt das von Arno Breker gestaltete Heine-Denkmal ab.

1980 Verleihung des Löwenordens der Republik Senegal.

1981 Die Portätbüste von Staatspräsident Senghor wird anlässlich der Verleihung des
Ehrendoktors an ihn im Innenhof des Trakl-Hauses in Salzburg aufgestellt.

Breker in einer Presse-Erklärung; „Ich distanziere mich entschieden vom National-
Sozialismus und von den Verbrechen, die in seinem Namen begangen wurden“,

1983 Brekers Heine-Denmal wird auf Norderney vor dem „Haus der Insel“ aufgestellt.

1991 am 13. Februar stirbt Arno Breker. Sein letztes Werk war sein Selbst-Porträt.